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Als Jesus in Jerusalem einzieht, lässt er den Festjubel zu. Anders als zuvor, als vieles im Verborgenen geschieht, wie bei der Hochzeit zu Kana oder wie der Brotvermehrung, wo Jesus sich nicht zum König machen lässt, tritt er nun in Erscheinung als der, „der kommt im Namen des Herrn“. Seit der Erweckung des Lazarus von den Toten kann nichts mehr verborgen bleiben. Aber in all die Zustimmung mischen sich schon Misstöne hinein. Maria, die das Gefäß mit dem Öl über Jesu Füßen zerbricht, muss sich von den Umstehenden anhören, ob das wohl angemessen sei, Petrus, der zunächst das Leben für Jesus geben will, wird gewarnt, dass er sogar fähig ist, Jesus zu leugnen und diejenigen, die in der Stadt zujubeln, schweigen schon ein paar Tage später, als Jesus sein Kreuz durch die Stadt an ihnen vorbeischleppt. Der Dialog Gottes mit den Menschen scheint verstummt. Doch trotzdem vollzieht sich das Heizwerk Gottes.
Es ist ein hoffnungsvoller Ausblick, die die Propheten dem Volk geben, dass die Mauern der Stadt wieder aufgebaut werde, um Schutz vor dem Feind zu bieten. Auch Jesus kündigt Nikodemus bei Nacht in einem privaten Gespräch verheißungsvoll an, dass der Menschensohn erhöht werden muss, wie auch Mose die Schlange erhöhen musste, um das Volk vor dem giftigen Biss der Schlange zu retten. Jesus deutet ihm, dessen Herz er kennt, vielleicht als Erstem etwas vom Geheimnis des Kreuzes an. Im Aufblick erfahren alle Heil und Heilung.
Es muss eine Vorgeschichte geben zwischen Jesus und dem Aussätzigen, wie zwischen zwei Menschen, die sich finden und Vertrauen zueinander gefunden haben. Denn der Aussätzige hat ein unendliches Vertrauen in die Macht und Wirkkraft von Jesus: „Wenn Du willst, kann ich rein werden.“ „
Jesus handelt ohne Verzug, sogleich, alsbald, ohne Verzögerung! Das kleine Wort „eutys“ im Griechischen taucht in den letzten Evangelien der vergangenen Sonntage immer wieder auf. Das Wort Gottes und das Handeln Jesu duldet keinen Aufschub. Er hat es eilig, die Kranken zu heilen und die, die im Dunkeln sind von bösen Mächten zu befreien. Und dieser inneren Dynamik des Herrn muss auch unsere Dynamik entsprechen.