• Was mich trägt und hält... - eine Auslegung zum Evangelium

    Die Seele baumeln lassen und Ruhe finden?

    Wenn Jesus mit seinen Jüngern an einen einsamen Ort fahren will, um ein wenig auszuruhen, erkennen wir uns in dieser Situation leicht wieder. Die Anforderungen waren hoch, vieles war zu tun und allen konnte man gar nicht gerecht werden und so lag es nahe, einmal die Einsamkeit aufzusuchen, um unter sich zu sein und wieder Kraft schöpfen zu können. So sollte es sein und so wäre es notwendig und sinnvoll, doch dann wird der Plan durchkreuzt. Die Menschen hören, dass Jesus in der Nähe ist und folgen ihm und er geht darauf ein! Die Jünger werden mit hineingenommen in die Situation der Anforderung und vielleicht sogar der Überforderung. Hier deutet sich der Kreuzungspunkt an zwischen eigenen Wünschen und den Bedürnissen der anderen, die, wie Jesus sagt, „keinen Hirten haben“ und Ihn brauchen. Er gibt sich hinein und zögert nicht, seinen Plan A, doch endlich einmal Ruhe zu haben, aufzugeben.

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    Was Kirche zur „Kirche“ macht

    In den Worten der Aussendung, die Jesus selbst seinen Jüngern mit auf den Weg gibt, lässt sich etwas von dem erkennen, was die Grundgestalt der Kirche ist. Es ist wie ein außerordentlicher und heiliger Moment, in dem Jesus den Jüngern, die er „zu sich ruft“, das sagt, was sie in seinem Namen von da an tun sollen: „Treibt die unreinen Geister aus, heilt Kranke“ oder wie es bei Markus heißt „Verkündet, das Himmelreich ist nahe!“. Und damit kann kein einmaliges Handeln sein, sondern es ist das, was fortan wesentliches und vorrangiges Tun der Kirche sein soll. Mit ganz konkreten Hinweisen weist er ihnen den Weg, wie sie sich verhalten sollen: immer zu zweit gehen, dort bleiben, wo sie aufgenommen werden und falls man sie nicht anhört, den Staub von den Füßen schütteln. Es ist auch ein Hinweis, wie die herausfordernde Aufgabe der Sendung Jesu heute gelebt werden muss: in gemeinschaftlichem Beten und Handeln, in der Treue zum eigenen Dienst und gleichzeitig die Mahnung zu neuem Aufbruch hörend, wenn es keine Fruchtbarkeit mehr gibt. 

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    Wenn Vorbehalte und Zurückweisung blockieren

    Jesus hat sich die Demütigung nicht erspart und den Jüngern nicht die Peinlichkeit, als er in der Synagoge von Nazareth durch die eigenen Leute ins Abseits gestellt wurde. Es war eine Ohnmachtserfahrung, als er merkte, dass er nichts für die Menschen dort tun kann, wenn sie ihm argwöhnisch und mit Vorbehalten begegnen. Neben den Erfahrungen und Zeichen seiner Macht, die dem Besuch in Nazareth vorausgehen,  steht dieses Ereignis, wo sie Jünger in die Erfahrung der Ohnmacht hineingenommen werden, als würden sie hineinwachsen in die Erfahrung des Kreuzes. Jesus kann nur wirken, wo sich ihm ein Mensch vertaruensvoll öffnet und wir dürfen uns die Frage stellen, ob er in meinem Leben wirken darf.

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    Heilung setzt Vertrauen voraus

    folgt…

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    Wer war Johannes der Täufer?

    Er muss eine eindrückliche und anziehende Gestalt gewesen sein, mit außergewöhnlicher Transparenz auf das Kommende, ein Mensch, ganz offen für Gott, der sich hat ansprechen lassen und der deshalb unzählige angesprochen hat.

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