Was sich hier eireignet ist nicht nur eine einzelne Begegnung zwischen Jesus und der Frau , sondern es ist der Heilsdialog zwischen Gott und Mensch, der sich in dem Gespräch wiederspiegelt und in den wir aufgenommen sind. Nicht umsonst wurde diese Perikope in der jungen Kirche den Taufbewerbern vorgetragen als Vorbereitung auf die Taufe. Auch uns ist er geschenkt in der Zeit vor Ostern, damit wir unser ganzes Leben durchlichten lassen von der Gegenwart des Herrn, so dass er eintreten darf in unsere Lebensgeschichte, unsere Lebensbezüge und – beziehungen.
Wie im Leben dieser Frau am Jakobsbrunnen will auch bei uns die tiefste Sehnsucht gestillt werden, wenn wir mit dem in Berührung kommen, der lebendiges Wasser geben kann und will. Und er verspricht, dass das Wasser in uns zur sprudelnden Quelle wird, die keine Grenze kennt – die hinüberfließt ins ewige Leben.