Als Jesus in Jerusalem einzieht, lässt er den Festjubel zu. Anders als zuvor, als vieles im Verborgenen geschieht, wie bei der Hochzeit zu Kana oder wie der Brotvermehrung, wo Jesus sich nicht zum König machen lässt, tritt er nun in Erscheinung als der, „der kommt im Namen des Herrn“. Seit der Erweckung des Lazarus von den Toten kann nichts mehr verborgen bleiben. Aber in all die Zustimmung mischen sich schon Misstöne hinein. Maria, die das Gefäß mit dem Öl über Jesu Füßen zerbricht, muss sich von den Umstehenden anhören, ob das wohl angemessen sei, Petrus, der zunächst das Leben für Jesus geben will, wird gewarnt, dass er sogar fähig ist, Jesus zu leugnen und diejenigen, die in der Stadt zujubeln, schweigen schon ein paar Tage später, als Jesus sein Kreuz durch die Stadt an ihnen vorbeischleppt. Der Dialog Gottes mit den Menschen scheint verstummt. Doch trotzdem vollzieht sich das Heizwerk Gottes.
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