Wenn Markus über die Berufung der ersten Jünger schreibt, dann betont er, dass sie es sind, die auf Jesus zugehen, um ihn zu fragen. Bei Markus heute ist es Jesus, der zu denen hingeht, die er berufen will und sie von den Booten wegholt. Sie lassen daraufhin alles zurück und folgen Jesus nach. Eine Berufung in die Nachfolge hat immer beides: die eigene Wachsamkeit und Bereitschaft, selbst aufzubrechen, aber es gibt zugleich auch die Initiative des Herrn herauszurufen, das Gewohnte des Berufes hinter sich zu lassen. Die Jünger lernen, was ihre Berufung bedeutet, wenn sie nicht mehr Fischer sind, sondern Menschenfischer werden und sie lernen, dass sie das, was sie in ihrem Beruf gelernt haben, gut gebrauchen können, wenn sie zu den Menschen gehen. Sie wissen, dass es eine Vorbereitung braucht, so wie zuvor das Richten der Netze und das Herrichten der Boote. Und sie haben gelernt, dass der Fang ausbleiben kann, wenn sie ihre Tätigkeit so weiterführen, wie sie ihren Beruf ausgeübt haben, wenn sie nicht Seinem Wirken den Vorrang geben.
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