In den Worten der Aussendung, die Jesus selbst seinen Jüngern mit auf den Weg gibt, lässt sich etwas von dem erkennen, was die Grundgestalt der Kirche ist. Es ist wie ein außerordentlicher und heiliger Moment, in dem Jesus den Jüngern, die er „zu sich ruft“, das sagt, was sie in seinem Namen von da an tun sollen: „Treibt die unreinen Geister aus, heilt Kranke“ oder wie es bei Markus heißt „Verkündet, das Himmelreich ist nahe!“. Und damit kann kein einmaliges Handeln sein, sondern es ist das, was fortan wesentliches und vorrangiges Tun der Kirche sein soll. Mit ganz konkreten Hinweisen weist er ihnen den Weg, wie sie sich verhalten sollen: immer zu zweit gehen, dort bleiben, wo sie aufgenommen werden und falls man sie nicht anhört, den Staub von den Füßen schütteln. Es ist auch ein Hinweis, wie die herausfordernde Aufgabe der Sendung Jesu heute gelebt werden muss: in gemeinschaftlichem Beten und Handeln, in der Treue zum eigenen Dienst und gleichzeitig die Mahnung zu neuem Aufbruch hörend, wenn es keine Fruchtbarkeit mehr gibt.
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