Josef hätte alles Mögliche tun können, als er seine Verlobte schwanger sieht und weiß, dass das Kind nicht von ihm ist. Er hätte sie an den Pranger stellen und in die Öffentlichkeit zerren können, er hätte Maria auch einfach eine Erklärung abverlangen oder sie höflich und bescheiden um eine Erklärung bitten können – aber nichts von alledem tut Josef. Er pocht nicht auf sein Recht, auch nicht auf das Recht, die Wahrheit zu kennen und er tritt schweigend einen Schritt zurück. Und mit diesem Zurücktreten tut er das Entscheidende, um Gott Raum einzuräumen, damit er in der unfassbaren Situation handeln kann. Mit Maria gemeinsam stellt er sich vor Gott, um auf sein Wort zu hören.
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