Es ist eine doppelte Wachsamkeit, die heute in den beiden Gleichnissen des 19. Sonntags im Jahreskreis im Mittelpunkt steht: die Wachsamkeit, sich bereit zu halten, Gott die Tür zu öffnen und genauso wachsam zu sein, um dem Dieb den Zutritt zum eigenen Haus zu verschließen, um sich nicht das nehmen zu lassen, was das Leben im Gleichgewicht hält. Wo Gott im Leben die Stelle einnimmt, woraufhin sich mein Leben hinordnet, da kommen auch alle anderen Dinge ins Gleichgewicht, da wird mein Leben ein kleiner Kosmos, ein geordnetes Ganzes, das nicht durch jede kleine Störung aus der Balance gerät, wo aber diese Ausrichtung fehlt, beginnt der Mensch in Konkurrenz zu treten; er macht sich selbst zum Herrn über Leben und Tod und zum Herrn über den Mitmenschen, den er beherrschen möchte, um selbst besser zu leben.
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